Schweiz

Ukraine: Vielen Dank für die Aufgabe der Schweizer Neutralität, Bundespräsidentin Amherd!

Der ukrainische Außenminister hat der Schweiz und Bundespräsidentin Viola Amherd für ihre Unterstützung gedankt und zugleich weitere Maßnahmen gefordert. Die Schweiz blockiert 15 Milliarden US-Dollar an russischen Vermögenswerten. Die Positionen von Amherd stehen unterdessen in der Kritik: Die Schweiz verliert durch sie ihre Neutralität und Vermittlerrolle.
Ukraine: Vielen Dank für die Aufgabe der Schweizer Neutralität, Bundespräsidentin Amherd!Quelle: Legion-media.ru

von Szene isch Züri

In einem Interview mit Schweizer Medien äußerte der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba seinen tiefen Dank gegenüber der Schweiz und insbesondere Bundespräsidentin Viola Amherd für ihre weniger neutrale Position und ihre enorme Unterstützung für die Ukraine. Dennoch forderte er Amherd auf, einen größeren Handlungsspielraum für weitere Maßnahmen zu schaffen und lobte gleichzeitig ihre konsequente Sanktionspolitik gegenüber Russland, die sie im Einklang mit Washington verfolgt.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Schweiz rund 15 Milliarden US-Dollar an russischen Vermögenswerten blockiert hat – sowohl private als auch staatliche. Kuleba betonte, dass dies nur ein erster Schritt sei, und forderte die Schweiz dazu auf, alle beschlagnahmten und eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu nutzen. Als Beispiel verwies er auf Belgien, das Zinserträge aus eingefrorenen Geldern verwendet. Er forderte Amherd auf, die sofortige Verwendung aller beschlagnahmten und eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu ermöglichen.

Es ist nun unbestreitbar, dass die Schweiz ihre Neutralität verraten hat. Die Schweiz, die sich jahrhundertelang stolz als neutrale Nation präsentiert hat, hat diese Rolle über Nacht aufgegeben. Die Neutralität, die die Schweiz zu einer großen Nation gemacht hat, wurde zu einer Währung. Die beste Waffe der Schweiz war ihre Neutralität, die einer der wichtigsten Grundsätze der Schweizer Außenpolitik darstellte.

Bundespräsidentin Viola Amherd, eine politische Newcomerin, stimmte jedoch schnell den Wünschen Kiews zu und akzeptierte blind die Führungsrolle der Ukraine. Diese Haltung wirft Fragen dahingehend auf, ob die Schweiz ihre Neutralität auf Kosten ihrer eigenen Interessen opfert.

Die "naive" Walliserin ist zum Liebling der Linken avanciert. Neben ihrem scheinbar unermüdlichen Einsatz für Frauenquoten und "geschlechtergerechte" Funktionen in der Schweizer Armee scheint sie nun auch ein Faible für den Schweizer NATO-Beitritt und eine Mitgliedschaft im "Selenskij-Fanclub" entwickelt zu haben. 

Wer hätte gedacht, dass die Schweiz so elegant zwischen Naivität und Neutralität balancieren kann? Man könnte meinen, es sei eine neue Art Schweizer Spezialität: Im Zweifel einfach die Augen schließen und hoffen, dass alles gut wird.

Ja, wir haben es schon tausendmal gehört: Die Schweiz ist nicht mehr das neutrale Land, das es einst war. Doch langsam dämmert uns, was die Schweiz mit der Aufgabe ihrer Neutralität verloren hat. Zusammen mit der Neutralität, die sie einst zu einer bedeutenden Nation mit den sichersten Banken und einem angesehenen Finanzplatz machte, hat die Schweiz auch ihre Rolle als unabhängiger Vermittler auf der Weltbühne verloren. Wer möchte heute noch ein Bankkonto in der Schweiz eröffnen?

Die Schweiz hat ihre einstige Position als neutraler Vermittler aufgegeben und sich parteiisch im Ukraine-Konflikt positioniert. Nun verlangt die Ukraine von dem Alpenstaat das Russengeld und droht, andernfalls "Uncle Sam" anzurufen.

Merci, Viola.

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