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Liveticker Ukraine-Krieg – DVR-Behörden: Kiew versucht, Kinder für Terroranschläge anzuwerben

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – DVR-Behörden: Kiew versucht, Kinder für Terroranschläge anzuwerbenQuelle: Sputnik © Ilja Pitalew
  • 27.07.2024 10:18 Uhr

    10:18 Uhr

    Experte: Modi könnte Kiew Friedensvorschläge unterbreiten

    Der indische Premierminister Narendra Modi könnte Kiew Vorschläge zur Beilegung des Ukraine-Konflikts unterbreiten. Diese Meinung vertrat Nandan Unnikrishnan, ein indischer Politikwissenschaftler und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Expertenzentrums der Observer Research Foundation in Neu-Delhi:

    "Modi hat sicherlich Vorschläge, die er unterbreiten will und von denen er glaubt, dass sie, wenn schon nicht den Konflikt vollständig beenden, so doch zumindest eine Waffenruhe herbeiführen können. Und Modi will zweifellos mit Selenskij darüber sprechen."

    Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Besuchs sei äußerst hoch und die indische Seite habe den Besuch sehr wahrscheinlich mit Moskau abgesprochen, so der Experte weiter. Wörtlich hieß es:

    "Ich glaube, wenn Modi Vorschläge zur Beilegung des russisch-ukrainischen Konflikts nach Kiew mitbringt, hat der Premierminister diese sicherlich vorher mit der russischen Seite besprochen. Vielleicht während seines jüngsten Besuchs in Moskau."

  • 09:54 Uhr

    DVR-Behörden: Kiew versucht, Kinder für Terroranschläge anzuwerben

    Die Beraterin des Chefs der Donezker Volksrepublik für Kinderrechte, Eleonora Fedorenko, offenbarte, dass Kiew über seine Agenturen versuche, in der Donezker Volksrepublik lebende Kinder für illegale Handlungen anzuwerben.

    Die Ukrainer, so Fedorenko, "handeln auf die verabscheuungswürdigste Art und Weise und versuchen", Kinder in der DVR zu gewinnen, damit sie zum Beispiel Sprengsätze anbringen:

    "Das heißt, mit den Händen von Kindern, die gegen ihre eigenen Eltern, Klassenkameraden und Nachbarn kämpfen müssen."

    Fedorenko betonte, dass die Täter versuchten, Kinder durch Drohungen, Erpressung und Bestechung zu rekrutieren.

  • 09:15 Uhr

    Ombudsfrau: Identitäten von mehr als 40 in DVR getöteten Kindern sind nicht geklärt

    Die Identität von 44 Kindern, die auf dem Gebiet der Donezker Volksrepublik infolge von Angriffen ukrainischer Truppen ums Leben kamen, ist noch nicht geklärt. Dies gab die Beraterin des DVR-Chefs für die Rechte des Kindes, Eleonora Fedorenko, bekannt:

    "Wir sprechen von nicht identifizierten Kindern. Bis heute sind wir davon ausgegangen, dass es 44 von ihnen sind. Dies gilt nur für das von der DVR kontrollierte Gebiet, aber jeder Tag bringt neue Informationen."

    Sie fügte hinzu, dass ein breites Spektrum an Spezialisten beteiligt sei, darunter forensische Experten, Mitarbeiter des russischen Ermittlungskomitees und des Ministeriums für Notfälle.

    Der Tag des Gedenkens an die Kinder, die Opfer des Krieges im Donbass wurden, wird jährlich am 27. Juli begangen. Er wurde im Juli 2022 durch einen Erlass des DVR-Chefs Denis Puschilin eingeführt, um das Andenken an die Kinder des Donbass zu verewigen, die bei dem Beschuss der ukrainischen Truppen getötet wurden.

  • 08:49 Uhr

    Rada-Abgeordnete bemängelt "tote Seelen" in ukrainischen Einberufungsstellen

    Die ukrainischen Behörden planen, die Steuern zur Finanzierung des Bedarfs der Streitkräfte um 500 Milliarden Griwna (etwa 11 Milliarden Euro) zu erhöhen. Dies berichtet die Webseite Strana.ua.

    Die stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Werchowna Rada, Marjana Besuglaja, kritisierte die Entscheidung und verwies auf die fehlende Analyse der Sinnhaftigkeit der neuen Ausgaben in den Ministerien. Sie behauptet, dass das Verteidigungsministerium und das Kabinett die Wirksamkeit der von der ukrainischen Armee vorgeschlagenen Maßnahmen, wie die Schaffung neuer Brigaden und die Aufstockung der Kommandostellen, nicht überprüfen.

    Besuglaja wies außerdem auf die Zahl der Mitarbeiter der territorialen Bemannungszentren (ein Rekrutierungsbüros in der Ukraine) hin, die 100.000 Personen erreicht habe. Besugslaja bezeichnete sie als "Tausende toter Seelen".

  • 08:17 Uhr

    Verteidigungsministerium meldet Zerstörung von 14 Drohnen über russischen Regionen

    Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, haben russische Luftabwehrsysteme in der Nacht zum 27. Juli 14 Drohnen zerstört und abgefangen. Den Angaben zufolge wurden sieben Drohnen über den Gebieten Kursk, drei über Belgorod, zwei über Rostow, eine über Brjansk und eine über Lipezk abgefangen und vernichtet.

    Später gab das Militärressort bekannt, dass weitere ukrainische Drohnen liquidiert wurden.

  • 07:42 Uhr

    Medien: Modi könnte Vermittlung in der Ukraine anbieten

    Der indische Premierminister Narendra Modi könnte bei seinem geplanten Besuch in der Ukraine im August die Vermittlung bei der Lösung des Ukraine-Konflikts anbieten. Das sagte eine Quelle im indischen Parlament gegenüber TASS:

    "Indien könnte die Vermittlung bei der Lösung der ukrainischen Krise anbieten. Ein solcher Vorschlag könnte während Modis Besuch in der Ukraine gemacht werden, die Möglichkeit dazu wird derzeit diskutiert."

    Wie es heißt, unterhalte Indien seit langem "freundschaftliche Beziehungen zu Russland und der Premierminister hat gute Beziehungen zu Präsident Wladimir Putin". Der Gesprächspartner präzisierte:

    "Zugleich hat Indien auch gute Beziehungen zur Ukraine. Indien hat das Vertrauen beider Länder."

  • 26.07.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:46 Uhr

    Nebensja: Statt humanitärer Hilfe finanzieren die USA Milliarden in Waffenlieferungen

    Wenn die Vereinigten Staaten nur einen kleinen Teil des Geldes, das sie für Waffenlieferungen verwenden, für humanitäre Hilfe ausgeben würden, wäre die Welt anders, sagte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja.

    Auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates hat der stellvertretende US-Botschafter bei der UNO, Robert Wood, Russland vorgeworfen, wenig zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen beizutragen. Er erwähnte zudem die Krise in der Ukraine, und zwar diesbezüglich, dass Russland nicht zur Lösung humanitärer Krisen beitrage, sondern sie verursache.

    Nebensja erwiderte dem US-amerikanischen Kollegen, dass Washington selbst zu viel für Waffen und zu wenig zur Beseitigung humanitärer Krisen ausgebe:

    "Milliarden von Dollar für Waffen an Israel, darunter 6,5 Milliarden US-Dollar nach dem 7. Oktober. Dutzende Milliarden Dollar für die Ukraine. Für Waffen, die Tausende von Palästinensern und Ukrainern töten. Das ist der wahre Beitrag Washingtons."

  • 21:02 Uhr

    Russische Luftwaffe fängt drei britische Flugzeuge über dem Schwarzen Meer ab

    Einheiten der russischen Luftwaffe haben Flugziele über dem Schwarzen Meer abgefangen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelt es sich um drei Flugzeuge der britischen Luftwaffe, und zwar um ein Aufklärungsflugzeug vom Typ RC-135 und zwei Typhoon-Kampfjets.

    Um eine potenzielle Verletzung der russischen Staatsgrenze zu verhindern, brachte die russische Armee ein Su-27-Kampfflugzeug in die Luft. Als die Su-27 sich den britischen Flugzeugen näherte, machten sie vor der russischen Grenze kehrt. Die Su-27 gelangte sicher zu ihrem Heimatflugplatz zurück.

    Der Flug des russischen Kampfjets erfolgte unter strikter Einhaltung der internationalen Regeln für die Nutzung des Luftraums über neutralen Gewässern, ohne Überquerung von Flugrouten oder gefährliche Annäherung zu Flugzeugen eines fremden Staates, fügte das Ministerium hinzu.

  • 20:36 Uhr

    Diplomat: Ukraine lügt über Bereitschaft zu Gesprächen mit Russland

    Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij und der Außenminister Dmitri Kuleba lügen, wenn sie über die Bereitschaft zu Gesprächen mit Russland sprechen. Dies erklärt der stellvertretende Ständige Vertreter der Russischen Föderation bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Maxim Bujakewitsch, auf einer Sitzung des Rates der Organisation.

    Er verweist auf Selenskijs jüngstes Interview mit der BBC, in dem der Präsident über ein schnelles Ende des Konfliktes spricht. Dass Kiew zu Verhandlungen mit allen Vertretern Russlands, einschließlich Wladimir Putin bereit sei, bezeichnet Bujakewitsch ebenfalls als eine Lüge. Der Diplomat erinnert hierbei an das von Selenskij unterzeichnete Anordnung, die jegliche Kontakte mit der russischen Führung zur Lösung des Konfliktes gesetzlich verbiete.

    Bujakewitsch zufolge habe das Vorgehen Kiews nichts mit den Bemühungen um eine Lösung des Konfliktes und einen dauerhaften und gerechten Frieden gemein:

    "Ihr Ziel besteht in etwas anderes: die internationale Gemeinschaft falsch zu informieren, die bewaffnete Konfrontation zu verlängern und die Bedingungen für eine großangelegte militärische Eskalation in den kommenden Monaten und Jahren zu schaffen."

    Die Position Russlands wurde in der Rede des Präsidenten Putin vor dem Außenministerium am 14. Juni 2024 ausführlich dargelegt, so der Diplomat. Ein Dialog mit der Ukraine sollte "auf der Grundlage der Anerkennung und Berücksichtigung der aktuellen Lage" geführt werden. Bujakewitsch schloss seine Rede so:

    "Im Moment trage das Kiewer Regime in seiner Verzweiflung zur Vertiefung der Konfrontation bei. Da es nicht in der Lage ist, die Situation auf dem Schlachtfeld zu ändern, greift es zunehmend zu terroristischen Methoden."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.