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Orbán: "In Brüssel reden sie, als ob sie ihren eigenen Krieg gegen Russland führen"

In einem Interview mit dem in Brüssel ansässigen ungarischen Rundfunk äußerte sich Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag besorgt über die vorherrschende Kriegsrhetorik der EU-Staats- und Regierungschefs während des zweitägigen Gipfeltreffens.

Neben Themen wie Gesprächen über mögliche Beitrittsverhandlungen mit weiteren Kandidatenländern für die EU sowie dem Nahostkonflikt geht es bei dem Gipfel vor allem um härtere Maßnahmen gegen Russland und weitere Hilfen für die Ukraine.

Der ungarische Regierungschef betonte in dem Interview, dass die Diskussionen in Brüssel fast ausschließlich von einer "Kriegsatmosphäre, Kriegssprache und Kriegslogik" geprägt gewesen seien. Dabei hat er sich über die mögliche Stationierung westeuropäischer Truppen in der Ukraine geäußert und wies darauf hin, dass das, was heute noch absurd und unvorstellbar erscheine, in zwei Monaten zur Realität werden könnte:

"Das Besorgniserregendste ist, dass etwas, das man sich vor zwei oder drei Monaten nicht vorstellen konnte, nach zwei oder drei Monaten zum Alltag wird. Ich erinnere mich noch, als die Deutschen sagten, dass sie nicht bereit seien, der Ukraine tödliche Waffen zu liefern, und stattdessen Ausrüstung und Helme lieferten.

Inzwischen spricht man darüber, dass Deutschland der Ukraine Raketensysteme liefern soll, die bis Moskau oder zumindest tief ins russische Gebiet reichen können."

Orbán wies auf die zunehmende Eskalation des Konflikts hin und betonte:

"Sollte eines der NATO-Länder Kampfhandlungen mit Russland aufnehmen, würde das den Beginn eines Dritten Weltkriegs bedeuten."

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