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Geheimdienstbericht in Norwegen: Russland gewinnt in der Ukraine die Oberhand

In Norwegen kommt man zu der Überzeugung, Russland habe einige erfolgreiche Schritte in der Ukraine unternommen, etwa eine große Zahl neuer Truppen mobilisiert. Russland könne dreimal mehr Rekruten für den Krieg stellen als die Ukraine. Auch würden die westlichen Sanktionen Russland weniger stark treffen als erwartet und die russische Produktionsquote von Munition, Kampffahrzeugen, Drohnen und Raketen ist höher als vor einem Jahr.
Geheimdienstbericht in Norwegen: Russland gewinnt in der Ukraine die OberhandQuelle: AFP © Genya Savilov

Laut dem jährlichen Sicherheitsbericht der norwegischen Geheimdienste ist Russland in der Ukraine dabei, die Initiative zu übernehmen und die Oberhand über das Kampfgeschehen zu gewinnen. Westliche Waffenlieferungen hätten zwar dafür gesorgt, dass Russland im vergangenen Jahr keinen "substanziellen militärischen Fortschritt" in der Ukraine erzielen konnte und ein großer Teil des gelieferten Materials sei auf dem Schlachtfeld verloren oder verbraucht worden, heißt es in dem Bericht.

Die ukrainische Offensive 2023 habe starken Druck auf die russischen Truppen ausgeübt, jedoch hätten die Russen ihre Abwehrlinien wieder verstärkt. Russland habe dagegen einige erfolgreiche Schritte unternommen und so etwa eine große Zahl neuer Truppen mobilisiert – es könne dreimal mehr Rekruten für den Krieg stellen als die Ukraine. Auch würden die westlichen Sanktionen Russland weniger stark treffen als erwartet. Die Produktionsquoten von Munition, Kampffahrzeugen, Drohnen und Raketen seien höher als vor einem Jahr. Russland erhalte zunehmende militärische Unterstützung vonseiten Chinas, Nordkoreas, Irans und Weißrusslands, heißt es im Bericht. Demnach liefert China zwar keine Waffen, wohl aber militärisches Equipment sowie Komponenten, die entscheidend für Russlands Kriegsführung seien.

Russland sehe die Zeit auf seiner Seite und sei bereit für einen "langwierigen Krieg", heißt es weiter in dem Bericht. Kiew werde "substanzielle" westliche Militärhilfe benötigen, um auf eine Umkehrung der Situation hoffen zu können, sagte der Vizeadmiral Nils Andreas Stensønes als Leiter des norwegischen militärischen Nachrichtendienstes (NIS) am Montag beim Vorstellen dieses Berichts, der jährlich vom militärischen Nachrichtendienst NIS, dem Inlandsnachrichtendienst PST sowie der Nationalen Sicherheitsbehörde NSM verfasst wird.

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