Russland

Medwedew lädt französische Truppen in die Ukraine ein

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew ist bekannt für seine bissigen Kommentare in sozialen Netzwerken. Am Mittwoch überraschte er Anhänger und Gegner mit der Ankündigung, er würde die Entsendung französischer Truppen in die Ukraine für sachdienlich halten.

Russlands Ex-Präsident, aktuell stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat wieder "zugeschlagen": In einem Post auf seinem Telegram-Kanal schrieb er, es wäre "sogar gut", wenn Frankreich "einige Regimenter" in die Ukraine ("Banderaland") entsenden würde. 

Es wäre sehr problematisch, eine solche Anzahl von Soldaten zu verstecken, und daher, so Medwedew, wäre die Frage ihrer systematischen Vernichtung nicht gerade die schwierigste Aufgabe. Der Politiker fährt nach dieser Feststellung damit fort, zu erklären, warum er sich dieses Szenario wünscht: 

"Aber was für ein Vorteil wäre das! Bei so vielen Särgen, die aus dem Ausland nach Frankreich geliefert werden, wäre es unmöglich, den Massentod von Berufssoldaten zu verbergen. Man könnte dann nicht mehr behaupten, dass dies Freiwillige wären, die ihr Schicksal selbst gewählt und über ihr Recht auf Leben selbst disponiert hätten."

Video: So sieht der russische Top-Blogger Dmitri Putschkow den Angriff Frankreichs auf Russland

Für die "Hähne in der französischen Führung" wäre es "gleichbedeutend mit der Guillotine", wenn die Öffentlichkeit die Wahrheit erkennen würde, so Medwedew:

"Sie werden von ihren wütenden Verwandten und den verärgerten Mitgliedern der Opposition, denen man vorgaukelt, Frankreich befinde sich nicht im Krieg mit Russland, in Stücke gerissen werden. Und es wird eine gute Lektion für die anderen rastlosen Idioten in Europa sein."

Abschließend zitiert der Ex-Präsident aus einem berühmten Gedicht von Alexander Puschkin, mit dem sich der Dichter verärgert an die europäischen russophoben Kriegshetzer seiner Zeit wandte, die sich – genau wie ihre Nachkommen heute – ein Hobby daraus machten, sich in innerrussische Angelegenheiten einzumischen und auch damals militärische Interventionen forderten: 

"So schickt sie uns, ihr Besserwisser,
Schickt eure hasserfüllten Söhne uns:
Es gibt für sie in der Erde Russlands
Platz zwischen Särgen ihrer Vorfahren."

Wie berichtet, hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Entsendung regulärer französischer Truppen in die Ukraine ins Gespräch gebracht. Er wird dabei unter anderem von den baltischen Ländern und Tschechien unterstützt. Später ruderte Macron in einem Interview für das französische Fernsehen zurück und behauptete, dass Paris nicht die Initiative ergreifen werde, sich aber diese Option offen halte. 

Russlands Verteidigungsministerium hat bei mindestens zwei Gelegenheiten erklärt, bei Raketenschlägen auf Armeeunterkünfte in Charkow und Odessa eine Vielzahl französischer Militärs getötet zu haben. Paris bestreitet, dass es sich dabei um reguläre französische Truppen handelt, musste aber einräumen, dass französische Staatsangehörige in der Ukraine aufseiten Kiews kämpfen.

Mehr zum Thema - Frankreich heizt Kriegsspirale an: Generalstab meldet Vorbereitung auf "schwierigste Gefechte"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.