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Putin warnt Westen: Russland wird auf Bedrohungen reagieren – und das nicht nur mit Panzern

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, dass die westliche Aggression gegen Russland weiter voranschreite, unter anderem durch Panzer-Lieferungen. Nun sollte jeder verstehen, das sich Russland bei der Reaktion darauf nicht mit gepanzerten Fahrzeugen begnügen werde, hieß es.
Putin warnt Westen: Russland wird auf Bedrohungen reagieren – und das nicht nur mit PanzernQuelle: Sputnik © Ilja Pitaljew

Das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin hat bei einem Konzert anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges in der Schlacht von Stalingrad eine Rede gehalten. Der Präsident wies darauf hin, dass es sich dabei nicht nur um einen Kampf um eine Stadt, sondern auch um die Existenz eines gequälten, aber unbesiegten Landes gehandelt habe. Damals sei nicht nur der Ausgang des Großen Vaterländischen Krieges, sondern auch des gesamten Zweiten Weltkrieges entschieden worden. Putin wörtlich:

"Wir haben uns, wie schon so oft in unserer Geschichte, in der entscheidenden Schlacht zusammengeschlossen und gewonnen. Die Schlacht von Stalingrad ist zu Recht als ein grundlegender Wendepunkt des Großen Vaterländischen Krieges in die Geschichte eingegangen."

Ferner wies der russische Präsident darauf hin, dass der Nazismus in seiner heutigen Form wieder eine Gefahr für das Land darstelle. Nun müsse Russland die Aggression des kollektiven Westens abwehren. Moskau werde erneut mit deutschen Panzern bedroht, wieder einmal wolle man gegen Russland Krieg führen – mit Bandera-Anhängern. Weiter unterstrich Putin:

"Diejenigen, die Russland auf dem Schlachtfeld besiegen wollen, sind sich offenbar nicht bewusst, dass ein moderner Krieg gegen Russland für sie völlig anders verlaufen würde. Wir schicken unsere Panzer nicht an ihre Grenzen. Aber wir haben etwas, womit wir antworten können, und das wäre nicht nur auf den Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen beschränkt, das muss jedem klar sein."

Der Präsidentensprecher Dmitri Peskow kommentierte die Äußerungen Wladimir Putins wie folgt:

"Sobald neue, vom kollektiven Westen gelieferte Waffen auftauchen, wird Russland sein gesamtes Potenzial umfassender einsetzen, um darauf in der speziellen Militäroperation zu reagieren."

Wladimir Putin fügte hinzu, dass diejenigen, die Russland bedrohten, eine einfache Wahrheit nicht verstünden. Das ganze russische Volk habe "mit der Muttermilch die Traditionen unseres Volkes, der Generation der Sieger, aufgesogen, die mit ihrer Arbeit, ihrem Schweiß und ihrem Blut unser Land geschaffen und es uns als Erbe weitergegeben haben", so der Präsident.

Letzte Woche hatte Berlin seine Haltung bezüglich der Lieferung moderner Panzer an Kiew geändert und zugesagt, die Ukraine mit 14 Leopard-2-Panzern zu beliefern und den europäischen Ländern die Wiederausfuhr von Fahrzeugen aus deutscher Produktion aus ihren eigenen Beständen zu ermöglichen. Die Zahl der Leopard-Panzer, die an die Ukraine übergeben werden sollen, beläuft sich auf rund 112 Fahrzeuge. Washington wiederum hatte die Lieferung von 31 Abrams-Panzern genehmigt, rechnet aber frühestens Ende 2023 mit deren Auslieferung.

Moskau hat den kollektiven Westen wiederholt aufgefordert, die Ukraine nicht mit modernen Waffen "vollzupumpen", und davor gewarnt, dass die laufende Militärhilfe die Kampfhandlungen nur verlängern und den einfachen Ukrainern mehr Leid zufügen werde, anstatt den Ausgang des Konflikts zu ändern.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
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