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"USA können uns nicht daran hindern" – Pakistan will russisches Öl kaufen

Der pakistanische Finanzminister Ishaq Dar will schon bald russisches Öl kaufen. Die USA könnten Pakistan nicht von diesem Schritt abhalten, so der Minister. Dabei verwies er auch auf das Vorgehen Indiens. Doch eine Bedingung muss Dar zufolge von Russland erfüllt werden.
"USA können uns nicht daran hindern" – Pakistan will russisches Öl kaufenQuelle: Legion-media.ru

Die Vereinigten Staaten können Pakistan nicht davon abhalten, russisches Öl zu kaufen, erklärte der pakistanische Finanzminister Ishaq Dar am Sonntag, wie die englischsprachige Tageszeitung The Express Tribune mit Sitz in Pakistan berichtete.

Während eines Besuchs in den USA im vergangenen Monat habe Dar mit Beamten des US-Außenministeriums auch die Frage des Ölkaufs aus Russland erörtert, so die Zeitung. Unter Verweis auf das Beispiel Indiens habe der pakistanische Minister erklärt, dass sein Ministerium versuchen werde, zu ähnlichen Bedingungen Öl aus Russland zu beziehen.

Moskau müsse für Pakistan allerdings den gleichen Preis berechnen wie Indien, erklärte Dar während seines Besuchs in Washington.

Auf einer Pressekonferenz des US-Außenministeriums in der vergangenen Woche hatte der Sprecher Ned Price erklärt, die USA hätten Öl und Gas bewusst von den gegen Russland verhängten Sanktionen ausgenommen. Er hatte hinzugefügt:

"Die Tatsache, dass Indien einen hohen Energiebedarf hat und weiterhin Öl und andere Energieformen aus Russland bezieht, verstößt also nicht gegen die verhängten Sanktionen."

Was Pakistan betrifft, so halten die Berichte über die Beschaffung von Weizen und Treibstoff aus Russland durch die pakistanische Regierung bereits seit Monaten an.

Anfang dieses Monats genehmigte die pakistanische Regierung ein Geschäft im Wert von fast 112 Millionen US-Dollar (rund 109 Millionen Euro) über die Einfuhr von 300.000 Tonnen Weizen aus Russland, um das inländische Defizit zu decken.

Pakistan leidet unter seiner schwachen Wirtschaft und muss zudem die Folgen von verheerenden Überschwemmungen bewältigen, die mehr als 1.700 Menschenleben forderten und Schäden in Milliardenhöhe verursachten.

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