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US-Studie: Cannabis kann vor Corona-Infektion schützen

Cannabis wird in der Medizin schon lange verwendet. Nun haben US-Wissenschaftler herausgefunden, dass die Pflanze auch einen Beitrag im Kampf gegen das Coronavirus leisten kann. Deren Inhaltsstoffe können als Schutz gegen COVID-19 dienen.
US-Studie: Cannabis kann vor Corona-Infektion schützenQuelle: Gettyimages.ru © Francesco Carta fotografo

Der nächste mögliche Durchbruch bei der Bekämpfung von COVID-19 kommt nicht von Big Pharma, sondern von der Hanfpflanze. Forscher der Oregon State University (OSU) haben herausgefunden, dass zwei Cannabis-Verbindungen die Ausbreitung von Viren im menschlichen Körper stoppen können.

Die Wissenschaftler extrahierten zwei Verbindungen aus der Hanfpflanze – Cannabigerolsäure (CBGA) und Cannabidiolsäure (CBDA) – und kamen zu dem Schluss, dass das von ihnen betroffene Spike-Protein dasselbe Zielmolekül ist, das auch in COVID-19-Impfstoffen eingesetzt wird.

Die beiden Verbindungen sind Vorstufen von CBG und CBD, die weitgehend legal und für Verbraucher erhältlich sind. CBG- und CBD-Cannabisöle sowie -extrakte werden üblicherweise zur Behandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen, Epilepsie und einer Vielzahl anderer Krankheiten eingesetzt. Der Studienautor Richard van Breemen von der Oregon State University betonte, CBGA und CBDA seien "keine kontrollierten Substanzen wie THC, der psychoaktive Inhaltsstoff von Marihuana, und haben ein gutes Sicherheitsprofil beim Menschen". Der Forscher fügte hinzu, dass diese Verbindungen oral eingenommen werden können und das Potenzial haben, eine Infektion durch das Coronavirus sowohl zu vorzubeugen als auch zu behandeln.

Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of Nature Products. Jedoch haben die Wissenschaftler noch einen langen Weg vor sich, bevor Ärzte Hanföl verschreiben werden. Die Studie ergab zwar, dass CBGA und CBDA sowohl gegen die Alpha- als auch gegen die Beta-Variante des Coronavirus wirksam sind. Diese wurden aber an menschlichen Zellen in einem Labor und nicht an echten menschlichen Testpersonen durchgeführt.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Hanfverbindungen in Zukunft zusammen mit Impfstoffen eingesetzt werden können, um ein "viel schwierigeres Umfeld" für COVID-19 zu schaffen. Einer der Hauptkritikpunkte an den derzeitigen Impfstoffen besteht darin, dass diese das ursprüngliche Spike-Protein des Virus als Antigen verwenden, was bedeutet, dass sich Varianten mit neuen Spike-Protein-Mutationen dem Schutz des Impfstoffs eher entziehen können, so van Breemen. Im Gegensatz dazu wies der Forscher darauf hin, CBDA und CBGA seien gegen die beiden untersuchten Varianten von SARS-CoV-2 wirksam. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich dieser Trend auch auf andere bestehende und künftige Varianten ausweiten wird.

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