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Europäisch-japanische Sonde BepiColombo sandte erstes Foto vom Merkur

Die Sonde BepiColombo hat am frühen Samstagmorgen ihren ersten Vorbeiflug am Merkur gemeistert. Das war der erste von insgesamt sechs geplanten Vorbeiflügen in den kommenden Jahren. Die Raumsonde sandte inzwischen ein erstes Foto von der Oberfläche des innersten Planeten unseres Sonnensystems.
Europäisch-japanische Sonde BepiColombo sandte erstes Foto vom MerkurQuelle: www.globallookpress.com © ESA

Die europäisch-japanische Mission BepiColombo sandte am Samstag ein erstes Foto von der Merkur-Oberfläche zur Erde. Am frühen Samstagmorgen meisterte die Sonde ihren ersten von insgesamt sechs geplanten Vorbeiflügen am innersten Planeten unseres Sonnensystems. Wie Elsa Montagnon als Leiterin der Mission im ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt sagte, sei die Raumsonde um 1:34 Uhr und 42 Sekunden (MESZ) dem Bestimmungsort der Mission mit einem Abstand von rund 199 Kilometern bisher am nächsten gekommen. Dabei habe BepiColombo zugleich zur Sonne einen Abstand von rund 56 Millionen Kilometern gehabt.

"Das ist ein großer Erfolg für uns, weil es das erste Treffen mit dem Zielplaneten Merkur war."

Etwas später machte die Sondenkamera aus einer Entfernung von 2.418 Kilometern ein erstes Foto von der Oberfläche des Planeten. Nach Angaben der europäischen Raumfahrtbehörde sollen demnächst weitere Aufnahmen folgen.

BepiColombo muss auf der am 20. Oktober 2018 begonnenen und hunderte Millionen Kilometer langen Reise nach breits drei Swing-By-Manövern an der Erde bzw. der Venus zur weiteren Geschwindigkeitsreduktion noch mehrfach auch am Merkur vorbeifliegen, um so schließlich eine Umlaufbahn zu erreichen. Mit den zwei Orbitern an Bord der Sonde BepiColombo sollen dann ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers genauer untersucht werden. BepiColombo ist nach Mariner 10 in den Jahren 1974 und 1975 sowie dem MESSENGER-Orbiter von 2011 bis 2015 die dritte Mission zum innersten Planeten unseres Sonnensystems. Das Gemeinschaftsprojekt der europäischen ESA und der japanischen JAXA mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge unseres Sonnensystems noch besser zu verstehen.

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(rt/dpa)

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