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Russland reagiert auf Kiews "Heuchelei" bezüglich des Kernkraftwerks Saporoschje

Die Ukraine wirft Russland vor, eine angebliche Umweltkatastrophe um das KKW Saporoschje verursacht zu haben. Wladimir Rogow, Mitglied des Verwaltungsrats des Gebiets Saporoschje, rügt wiederum Kiews "Heuchelei" und weist auf die andauernde ukrainische Beschießung der Anlage hin. 
Russland reagiert auf Kiews "Heuchelei" bezüglich des Kernkraftwerks SaporoschjeQuelle: Sputnik © Ria Nowosti

Das Mitglied des Verwaltungsrats des Gebiets Saporoschje Wladimir Rogow hat die Anschuldigungen Kiews, Moskau sei für eine angebliche Umweltkatastrophe um das Kernkraftwerk Saporoschje verantwortlich, scharf kritisiert. Rogow zufolge klingen solche Vorwürfe "heuchlerisch", da die Ukraine die Anlage ständig im Visier habe:

"Das ist die größte Heuchelei, die es gibt, die keine Grenzen kennt."

Rogow, der gleichzeitig als Vorsitzender der Bewegung "Wir sind mit Russland zusammen" agiert, argumentierte, dass die fast täglichen ukrainischen Angriffe des Gebiets das Leben und die Sicherheit der Menschen bedrohten. Wegen des ukrainischen Beschusses seien Energieblöcke abgeschaltet worden. Rogow hob hervor:

"Aber sie schweigen darüber, hrend sie sich um die Fische sorgen."

Zuvor hatte das ukrainische Unternehmen Energoatom auf seinem Telegramm-Kanal die russische Seite einer Umweltkatastrophe beschuldigt. Insbesondere fließt nach ihren Angaben aufgrund der Abschaltung der Energieblöcke kein warmes Wasser in den Kühlteich des Kernkraftwerks Saporoschje. Dies habe wiederum zu einem Temperaturabfall in diesem Teich geführt, was ein Massensterben von Fischen verursacht habe, die zur Gewährleistung der Umweltsauberkeit dorthin gebracht worden seien, hieß es.

Das Kernkraftwerk Saporoschje befindet sich am linken Ufer des Dnjepr in der Nähe von der Stadt Energodar. Gemessen an der Anzahl der Blöcke und der installierten Leistung ist es das größte Kernkraftwerk in Europa. Die Anlage steht seit März unter der Kontrolle des russischen Militärs. Das russische Außenministerium betonte, dass es völlig gerechtfertigt sei, das Kraftwerk unter Schutz der russischen Streitkräfte zu stellen, um das Entweichen von radioaktiven Stoffen aus der Anlage zu verhindern.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums beschießt das ukrainische Militär weiterhin regelmäßig Energodar, die umliegenden Dörfer und das Gebiet des an die Stadt angrenzenden Kernkraftwerks. Russland warnte die internationale Gemeinschaft davor, dass diese Angriffe zu einer nuklearen Katastrophe führen könnten. Kiew weist die Anschuldigungen zurück und macht stattdessen Russland für den Beschuss verantwortlich.

Mehr zum Thema - Russisches Militär: Trotz IAEO-Mission setzt die ukrainische Armee den Beschuss von Energodar fort

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