Europa

Trafigura Group: Europa kann für zwei Winter Gaskrise vermeiden

Zahlreiche Prognosen gehen davon aus, dass die Bürger Europas in diesem Winter frieren werden. Dem Rohstoffhändler Trafigura Group zufolge sind die europäischen Gasspeicher gefüllt und die Preise etwas gesunken. Das milde Wetter helfe, die Krise zu mildern.
Trafigura Group: Europa kann für zwei Winter Gaskrise vermeidenQuelle: Sputnik

Nach Angaben der Trafigura Group, einem der größten Rohstoffhändler der Welt, könnte das milde Wetter der vergangenen Wochen Europa helfen, in diesem und im nächsten Winter eine Erdgasknappheit zu vermeiden. Dem Generaldirektor von Trafigura Jeremy Weir zufolge dürften sich die europäischen Gasvorräte in diesem Winter um etwa zwei Drittel verringern, wenn das Wetter stabil bleibe und Gas aus Russland weiter über die ukrainische Pipeline fließe. Auf diese Weise könnte die Region den kommenden Winter überstehen und über einen ausreichenden Brennstoffpuffer verfügen, um auch im kommenden Jahr eine Krise vermeiden.

Weir betont weiter, das außergewöhnlich milde Wetter, das seit Oktober in Nordwesteuropa herrsche, habe dazu geführt, dass die Gaspreise gegenüber den Rekordwerten im Sommer stark gefallen seien. Außerdem habe sich die Region beeilt, Vorräte aufzufüllen und Flüssigerdgas aus den USA und anderen Ländern zu importieren. Als Folge seien die Gasspeicher in Europa sehr gut gefüllt und die Energiepreise entspannten sich.

Unterdessen hatte der russische Energiekonzern Gazprom der EU damit gedroht, Gaslieferungen über die Ukraine in der kommenden Woche zu drosseln. Das russische Gasunternehmen äußerte Bedenken hinsichtlich der Lieferungen, die für die Moldau bestimmt seien, das Land aber nicht erreichten.

Vorigen Prognosen zufolge erreicht die weltweite Energiekrise in diesem Winter ihren Höhepunkt und Europa könnte ein akuter Gasmangel drohen. Russland hat die meisten Gaslieferungen nach Europa gestoppt, was es für die Region schwieriger machen wird, die Gasspeicher aufzufüllen.

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